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Montag, 16. August 2021

Herzlich willkommen bei unserem Tagebuch zu den Ferienspielen der Südostgemeinde!

Obwohl dieses Jahr das Gelände der Kirche komplett umgebaut wird sind wir froh, dass die Ferienspiele stattfinden können.

Heute ist Montag, also der erste Tag – und der hat wirklich aufregend gestartet. Ab 8 sind nach und nach alle Kinder eingetrudelt. Als alle da waren, haben wir zum Kennenlernen ein paar Spiele gespielt und Lieder gesungen.

Und schon ging der Tag richtig los: 

Wir sind durch den Wald bis zur Oberförsterwiese gelaufen. Dort angekommen haben wir uns mit Frühstück gestärkt und erstmal auf dem Spielplatz ausgetobt.

Tatütata – Was kommt denn da? Ein großer Krankenwagen von den Maltesern hat auf dem Parkplatz gehalten, dann sind zwei Ehrenamtliche der Malteser vollbepackt mit Koffern und Rucksäcken zu uns an die Wiese gelaufen. Wir haben heute viel gelernt: Angefangen davon, wie man sich im Dunklen durch Warnwesten, Reflektoren und Licht sichtbar machen kann und wie man richtig mit seinem Fahrradhelm umgeht. Auch kleine Haarrisse können den Helm unbrauchbar machen. Und man muss darauf achten, dass er einem richtig passt und der Riemen fest unter dem Kinn sitzt. Spannend! Als nächstes haben wir dann gelernt, wie man Pflaster klebt, dass sie halten. Und zwar an Fingern, Knien, Ellenbogen und anderen kniffeligen Stellen, die man weiter bewegen möchte. Dann haben wir Tricks bekommen zum Verbände wickeln. Sowas ist wirklich gut zu wissen. Aber natürlich durfte der Spaß auch nicht fehlen: Weil auch Verbände ein Ablaufdatum haben, hatten die Malteser ganz viel Material zum üben und uns gegenseitig „verarzten“ dabei! Und auch der und die ein oder andere Betreuende wurde so mal richtig eingewickelt!

Das Mittagessen haben wir uns jetzt aber verdient.  Mit unseren mitbrachten Lunchboxen und jede Menge Rohkost, Käse, Würstchen, Brötchen usw. sowie frisch gepresster Obst-Gemüse Saft haben wir uns satt gegessen. Dann hatten wir in der Mittagspause Zeit zum Spielen, entspannen oder ein paar Jonglier-Sachen auszuprobieren: Teller drehen, Diabolo spielen, Jonglierbälle, aber auch Federball und Riesen-Mikado standen zur freien Verfügung.

Das Nächste im Programm mit unserer Erste-Hilfe-Lerneinheit: die Fünf W’s. Wie setzt man einen Notruf richtig ab? Das gelernte Wissen konnten wir dann auch direkt mit einem Feldtelefon anwenden üben. Puuh, gar nicht so einfach sich das alles zu merken… Und vor allem konzentriert zu bleiben, wenn alle Kinder wie Clowns Unfälle pantomimisch vorzeigen, so dass man die Szenen dann am Feldtelefon weitergeben kann. Eine Lerneinheit zum Thema Rettungsdecken folgte, und schon war es fast Zeit wieder zurückzugehen.

Doch mit gepackten Taschen am Parkplatz angekommen haben wir es uns nicht nehmen lassen nochmal den Rettungswagen genau anzugucken. Uns wurde gezeigt, wie es in einem Rettungswagen aussieht und was alles immer dabei ist, um Menschen in Not schnell helfen zu können. Wow, echt ein wichtiger Beruf und ein großartiges Ehrenamt.

Danke, dass ihr da wart und wir so viel von euch lernen durften!

Auf unserem Rückweg haben noch immer viele Kinder Verbände und Pflaster um die Hände und Finger gehabt. Huch, da haben wir wohl ein paar Eltern beim Abholen einen kleinen Schrecken eingejagt! Bei unserem gemeinsamen Abschied haben wir noch kurz den Tag reflektiert. Und jetzt? Ab nach Hause, damit es schnell der nächste Tag kommen kann. Bis Morgen!

Dienstag, 17. August 2021

Und schon ist der nächste Tag da. Morgens hatten wir Zeit ein paar Spiele zu Spielen und unsere Teller-Dreh-Künste zu verbessern, bis alle Kinder angekommen sind. Heute ist sogar unsere Pfarrerin Frau Kluck dabei. Mit ihr überlegten wir gemeinsam, was uns alles zum Thema „Lachen“ einfällt. Denn das ist schließlich dieses Jahr unser Motto: Kinderlachen – Freude machen. Lachen kommt auch in der Bibel vor – und in Liedtexten natürlich auch. Also haben wir gemeinsam gesungen und gelacht und von Geschichten aus der Bibel erfahren. 

Und huch? Schon so spät? Jetzt mussten wir uns ein bisschen spurten, denn zu unserem heutigen Reiseziel haben wir die Straßenbahn genommen: Wir sind in das Naturfreundehaus Eberstadt gefahren. Bevor wir angekommen sind, hat uns dann aber doch der Frühstücks-Hunger überfallen. Eine gemeinsame Pause an einem Spielplatz war dann genau richtig. Der weitere Weg an der Modau entlang zwischen Bäumen und Feldern war richtig schön. Toll, dass der Tag heute sich um so viele Natursachen gedreht hat! Jeder hat ein Bild von einer Pflanze bekommen, die dann gesucht wurden. Es ist echt spannend wie viele verschiedene Blumen, Gräser, Kräuter, Büsche und Bäume hier wachsen. 

Am Naturfreundehaus angekommen konnten wir in einer Rallye noch mehr über die Natur lernen. Zum Beispiel, was für Steine hier sind und was daraus alles gebaut wurde. Wer erinnert sich noch daran, welche Gebäude aus der Stadt zum Beispiel aus Sandstein sind? Auf dem Rückweg haben wir einige wieder entdeckt! Aber wir haben auch viel über die Modau und ihre Umgebung erfahren. Zum Beispiel, welche Tiere hier alles leben und wie man den Tieren helfen kann. Man kann zum Beispiel Häuser für Fledermäuse, Vögel oder Insekten bauen. Jedes Tier bevorzugt dabei eine andere Art von Behausung. Helfen kann man aber auch schon, in dem man keinen Müll rumliegen lässt. Eine Infotafel hat uns gezeigt, wie lange es dauert, bis verschiedene Sachen verrottet sind – Ohje, das ist echt ganz schön lange. Wir passen ab jetzt alle extra-gut auf, dass wir nichts im Wald liegen lassen. 

Während eine Gruppe also immer an den kniffeligen Fragen gegrübelt hat, hatten die anderen Kinder Zeit aus Rinde und Stöcken Sachen zu schnitzen. Es sind schöne Herzen, praktische Löffel (und Göffel) und lustige kleine Boote entstanden. Die Boote konnte man in der Modau auch direkt Probefahren lassen und in der Mittagspause wurde schon das ein oder andere neue Besteck ausprobiert. Mit Spielen und selbstgemachten Gedichten auf der Heimreise war dann der Tag auch schon wieder viel zu schnell um. Schade… Aber zum Glück treffen wir uns morgen schon wieder!

Mittwoch, 18. August 2021

Auch heute hat der Tag wieder damit angefangen, dass jeder sein Namens-Shirt geschnappt hat, eine Runde gespielt hat und dann im Morgenkreis mit einer Bibelgeschichte über unseren zweiten Teil des Mottos, „Freude“ gelernt hat.

Dann hat sich jeder seinen Rucksack aufgezogen, der Bollerwagen wurde vollgeladen und los ging es zur Oberförsterwiese. Hier kennen wir uns ja jetzt schon alle prima aus, denn hier waren wir ja am Montag schon. Doch diesmal wartet hier kein Krankenwagen auf uns, denn heute haben wir ein lustiges anderes Programm geplant: eine Olympiade! Mit Banane auf Teller oder unter dem Arm, Studentenfutter auf einem Kochlöffel, beim Weitwurf, zielsicher Papierkugeln in Eimer werfen, Balance auf dem Kopf und noch so viel mehr. Das war lustig!

Und nach dem Mittagessen das wir wieder als Picknick gemeinsam verbracht haben ging es zum Nachmittagsangebot. Nach dem anstrengenden Vormittag ist jetzt etwas Ruhiges angesagt. Wir haben mit Lederstoff, Bändern, Perlen und mehr gebastelt. Dabei sind schicke Portemonnaies, Bälle, Armbänder und Ketten entstanden. In den Bildern zu dem Tagebuch könnt ihr auch ein paar der Meisterwerke bestaunen. Nach unserer Basteleinheit sind wir dann wieder auf den Rückweg aufgebrochen. Doch nicht, bevor alle mal durch „blutige Finger“ durch zerquetschte rote Beeren erschreckt wurden….  Na sowas! Da dachten wir schon dass wir unsere am Montag gelernten Erste-Hilfe-Kenntnisse anwenden müssen. Da hatten wir ja nochmal Glück. Also sind zurück bei Südostgemeinde nur gesunde und glückliche Teilnehmende und Betreuende angekommen. Der gemeinsame Abschluss war dann auch ratze-fatze vorbei. Und dann hieß es: Bis morgen – uuuuuuuund Tschüss!!

Donnerstag, 19. August 2021

Unser heutige Tag hat wie immer mit gemeinsamem Spielen, Jonglieren und Reden begonnen. Im Anfangskreis hat uns unsere Pfarrerin Frau Kluck dann eine weitere, spannende Geschichte aus der Bibel zum Thema Lachen erzählt – und die hatte was mit Ostern zu tun! Erinnert ihr euch noch alle daran? Nach unseren Liedern und als der leckere Saft fertig frisch gepresst bereit stand sind wir dann gemeinsam aufgebrochen. Zuerst ging es in Richtung Rosenhöhe. Leider hatte es dabei die ganze Zeit ein bisschen geregnet. Macht doch nichts – wir sind ja nicht aus Zucker! An einem schönen Brunnen hatten wir dann halt gemacht und gefrühstückt. Die Stärkung hatten wir heute auch dringend gebraucht, denn unser nächster Stopp lag schon direkt vor uns: das Hofgut Oberfeld! 

Hier haben wir so richtig in das Bauernhof-Leben reinschnuppern können. Zuerst ging es zu den Kühen in den Kuhstall. Mit großen Besen konnten wir hier den Kühen das frische Gras und Heu zuschieben. Wir haben sogar ein kleines Kalb und einen großen Bullen mit riesigem Kopf gesehen! Im Kuhstall gab es auch Borsten, an denen sich die Kühe entlang schubbern konnten. Das sah lustig aus! Wie eine Autowaschanlage, nur für Kühe statt Autos. 

Die nächste Station waren Hühner. Die waren total bunt und zutraulich. Als wir unsere Hände mit Futter hingehalten haben kamen die Hühner direkt an und haben mit ihren spitzen Schnäbeln aus unseren Händen das Futter gepickt. Das hat zwar ein bisschen Überwindung gekostet bei den spitzen Schnäbeln, aber weh getan hat es zum Glück kein Stück. Man konnte die Hühner sogar streicheln. Die sind richtig weich und flauschig!

Weich und flauschig – das waren auch die Schafe! Zu denen sind wir nämlich als nächstes hin. Und die durften wir sogar streicheln und richtig durchkämmen. Die Massage hat den Schafen scheinbar richtig gutgetan. Was für ein Leben…

Vor lauter Tiere füttern hatten wir dann aber auch selbst Hunger bekommen. Auf geht’s zum Mittagessen! Das haben wir dann am Waldrand gemacht, gemütlich zwischen den Bäumen. Aber huch? Ein Regentropfen! Natürlich… Genau wenn wir wieder draußen unterwegs sind. Also ging es nach dem Essen direkt weiter. Wir hatten noch genug Zeit bevor es wieder zurück zur Süd-Ost-Gemeinde ging, haben wir also noch einen Abstecher in den Botanischen Garten gemacht. Hier haben wir noch eine ganz andere Art der Natur entdeckt. Pflanzen wie Agaven, fleischfressende Pflanzen, Kakteen, Seerosen, Lotusblüten und noch viele mehr. Weil wir uns durch den Ausgang hineingeschlichen haben, wollten wir jetzt zu einem Eingang wieder raus. Aber was ist denn das? Alle Eingänge sind zu? Ohje…. Da sind wir doch tatsächlich aus Versehen eingeschlossen worden. Zum Glück gibt’s aber ganz viele Ein-/ Ausgänge und einer war dann doch noch offen. Puuuh… In dem Moment dachte ich schon wir müssen hier übernachten!

Ganz erleichtert über unsere neu gewonnene Freiheit sind wir dann noch eine Runde Eisessen gegangen. Und natürlich pünktlich zum Essen kam wieder der Regen… Das war ja klar… Naja, als wir zurück zum Abschlusskreis an der Südostgemeinde angekommen waren hatten wir die Chance uns nochmal kurz zu trocknen und eine Pause zu machen, bis schließlich alle um 15 Uhr wieder heim gegangen sind. Hoffentlich wird das Wetter morgen trockener!

Freitag, 20. August 2021

Juhu, unser Wunsch hat sich erfüllt! Heute hat sich das Wetter von seiner besten Seite gezeigt. Und das haben wir voll ausgenutzt, denn heute ist ja schon unserer letzter Tag. Ein letztes Mal haben wir also unsere grünen Namens-Shirts übergestreift und gemeinsam beim Morgenkreis Lieder gesungen und in den Tag gestartet. Doch wir hatten heute auch noch was anderes in der Morgenrunde gemacht: passend zu unserem Motto „Kinderlachen – Freunde machen“ haben wir uns gegenseitig ganz viele Witze erzählt und richtig gelacht. Und mit dieser Stimmung gings dann los zu unserem heutigen Ausflug. Wir sind mit Bus und Bahn nach Weiterstadt gefahren. Hier haben wir erst einen großen Spielplatz gefunden, auf dem wir Spielen und Frühstücken konnten. Danach sind wir direkt nebenan zur Minigolfanlage rüber gegangen. In ein bis zwei Runden Minigolf haben wir in Kleingruppen richtig viel Spaß gehabt. Tatsächlich gab es auch ein paar Treffer mit nur einem Schlag! Wow! Richtige Minigolf-Profis sind hier in der Gruppe dabei, da muss ich mir noch eine Scheibe abschneiden…

Nach dem Minigolf sind wir dann nach einstimmiger Abstimmung zurück zum Spielplatz und haben hier unser Mittagessen verspeist. Die gemeinsamen Picknicke werde ich definitiv vermissen…

Und dann ging es schon wieder zurück zur Südostgemeinde. Die Busfahrt haben wir wieder mit einer Menge Spiele und Witze und Gespräche verbracht.

Als wir ausgestiegen sind hatten wir nur noch wenig Zeit zusammen übrig – und die haben wir spontan genutzt, um noch ein leckeres Eis zu essen. Hmmm. Mit schokoladigem, vanilligem oder fruchtigem Geschmack im Mund sind die letzten Meter zur Südostgemeinde dann irgendwie viel zu schnell vergangen. Und schon musste wir uns für dieses Jahr wieder voneinander verabschieden. Mit einem letzten Lied und einem „uuuuund… Tschüss!“ hieß es dann: Bis zum nächsten Jahr Sommerferienspiele bei der Südostgemeinde Darmstadt.

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