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Nachbarschaftsraum City-OstNachbarschaftsraum City-Ost
Nachbarschaftsraum City-Ost

Die Synode hat Ende März 2023 die Nachbarschaftsräume im Dekanat Darmstadt beschlossen. Dem Nachbarschaftsraum im Osten der Stadt gehören die Thomasgemeinde, die Martin-Luther-Gemeinde, die Michaelsgemeinde, die Philippus-Kirchengemeinde und die Christophorusgemeinde an.

Neues aus dem Nachbarschaftsraum Darmstadt City-Ost (Stand Nov. 2023)

In den Gemeindebüros wird derzeit ein Konzept zur Zusammenarbeit der Sekretariate im Nachbarschaftsraum entwickelt. Hier ist sicher zu berücksichtigen, dass die Kolleginnen in den Gemeindebüros nicht nur Verwaltungstätigkeiten für ihre Gemeinden ausüben, sondern auch Ansprechpersonen für Gemeindemitglieder vor Ort sind. Wir behalten diese Entwicklung weiter im Auge.

Zum Thema Öffentlichkeitsarbeit – dazu gehören unter anderem die Gemeindebriefe und die Websites – laden wir heute schon verstärkt zu besonderen Veranstaltungen der Kirchengemeinden ein, das schließt die Abkündigungen in den Gottesdiensten explizit mit ein. So schaffen wir Anlässe, um uns gegenseitig zu besuchen und miteinander eine gute und hoffentlich gesegnete Zeit zu verbringen.

Auch für Kinder und Jugendliche gibt es am Samstag, dem 16. Dezember, bereits ein Angebot aus dem Nachbarschaftsraum – Basteln im Advent, diesmal in der Thomasgemeinde. Das ist eine schöne Ergänzung für den Kreativen Advent der Christophorus-Kids und ein gutes Beispiel, wie Zusammenarbeit entsteht, indem man punktuell Neues ausprobiert.

Für die Arbeitsgruppe Musik haben wir vereinbart, dass wir den Runden Tisch Kirchenmusik, um den sich in größeren Abständen aus jeweils gegebenem Anlass unsere Musiker versammeln, ausweiten möchten auf den Nachbarschaftsraum. Gedacht ist an halbjährliche Treffen, zu denen alle Musiker aus den Gemeinden eingeladen werden, um gemeinsame Aktionen zu planen nach dem Motto weniger reden – mehr tun.

Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass das Dekanat nach Möglichkeiten sucht, angesichts knapper werdender Einkünfte Ressourcen zu sparen. Das größte Potenzial dazu liegt einerseits in der Reduzierung der Stellen hauptamtlich tätiger Mitarbeiter sowie der Beschränkung der räumlichen Ressourcen. Der Trend ist nicht zu übersehen: Die verfügbaren Mittel für die Gemeinden werden minimiert, und alles, was darüber hinausgeht – wie jetzt schon zum Beispiel die Posaunenchor-Arbeit – muss jede Gemeinde selbst finanzieren. Unsere Chance dabei besteht darin, dass wir uns auf das konzentrieren, was wir besonders gut können und was aus unserer Sicht besonders wichtig ist oder ein Aushängeschild für unsere Gemeinde ist. Solange es Menschen gibt, die sich mit Herz und viel Engagement für ihre Aufgabe in unserer Gemeinde und eben auch im Nachbarschaftsraum stark machen, werden wir lebendige Gemeinde sein und bleiben. Nutzen wir die Möglichkeiten, die wir haben, um in Zeiten des Mangels das Beste daraus zu machen. Vielleicht sind wir gerade mitten in den sieben mageren Jahren, von denen der Pharao in Ägypten seinerzeit geträumt hatte?

Matthias Will

Auf dem Weg zum Nachbarschaftsraum Darmstadt City-Ost (Stand März 2023)

Nachdem im vergangenen Jahr die Dekanate Darmstadt-Land und Darmstadt-Stadt fusioniert waren, sieht der Prozess ekhn2030 vor, dass die Gemeinden des Dekanats sich in Nachbarschaftsräumen organisieren und ihre Zusammenarbeit neu gestalten. Neben unserer Christophorusgemeinde gehören zum Nachbarschaftsraum Darmstadt-Ost die Martin-Luther-Gemeinde, die Michaelsgemeinde, die Philippus-Gemeinde und die Thomasgemeinde.

Am 3.Februar 2023 haben sich die Delegierten der jeweiligen Gemeinden – also deren Pfarrer sowie Ehrenamtliche, zumeist Mitglieder der Kirchenvorstände – mit dem Moderator Dr. Bauer von der Ehrenamtsakademie der EKHN in unserem Gemeindezentrum getroffen.

Einerseits sind die Randbedingungen – vor allem die Reduktion der hauptamtlichen Stellen aufgrund von abnehmendem Kirchensteueraufkommen und tendenziell einer geringeren Anzahl an Pfarrern in den nächsten Jahrzehnten – festgezurrt, andererseits sind wir aus den Gemeinden dazu aufgerufen, diesen Verdichtungsprozess aktiv mitzugestalten, um ein insgesamt lebendiges Gemeindeleben zu ermöglichen. Den Teilnehmenden war besonders wichtig, dass die Ortsgemeinden mit ihrem jeweiligen Angebot den Gemeindegliedern eine geistliche Heimat bleiben und dass die jeweilige Gemeinde für ihre Mitglieder sowohl räumlich wie personell gut erreichbar sein muss.

Zunächst haben wir zu den fünf Schwerpunkten Verkündigung, Bildung, gesellschaftliche Verantwortung und Diakonie, Seelsorge und Beratung sowie Ökumene unsere derzeitigen Angebote gesammelt. Schon an diesem Ergebnis hat man sehen können, dass jede Gemeinde für sich ein reichhaltiges gemeindliches Angebot hat. Im direkten Vergleich wurde deutlich, dass es teilweise ähnliche Veranstaltungen, aber auch ganz spezielle eigene Angebote gibt.

Zum Themenbereich Verkündigung haben wir uns in Teilgruppen ausgetauscht, um erste Ideen zu sammeln, wie wir beispielsweise gemeinsame Gottesdienste planen und gestalten könnten. Wichtig war allen Teilnehmern, dass wir unsere eigenen Gemeinden im Prozess der weiteren Ausgestaltung gut einbeziehen. Wir wollen sie nicht nur über die laufenden Aktivitäten informieren, sondern auch über Gemeindeversammlungen, in welchen wir den eigenen Gemeindegliedern die Möglichkeit geben, sich aktiv einzubeziehen, ihre Meinung und Ideen einzubringen und natürlich auch Fragen stellen zu können, welche ihnen auf den Nägeln brennen. Um inhaltlich gut voranzukommen, haben wir vereinbart, dass wir für einzelne Themenbereiche Arbeitsgruppen bilden, welche dann gemeinsam mit anderen engagierten Gemeindegliedern Vorschläge für die Zusammenarbeit im jeweiligen Bereich erarbeiten. Dabei kann man sicher von den fachlichen Ausschüssen der einzelnen Gemeinden profitieren, indem man diese in die gemeinsamen Überlegungen und Planungen integriert. Sicher werden wir dabei auch Prioritäten setzen müssen, vielleicht das ein oder andere Liebgewonnene nicht mehr in der bisherigen Form weiterführen können, vielleicht auch gemeinsam Neues gestalten – der Möglichkeiten sind viele. Weil es wichtig ist, dass sich die Menschen der fünf Gemeinden auch persönlich kennenlernen, möchten wir im Sommer ein gemeinsames Fest feiern, zu dem alle Kirchenvorstände aus unseren Gemeinden eingeladen werden. Bei allem, was sich verändern wird, wollen wir aber diese Veränderung als Chance sehen, damit Neues entstehen kann, dass wir uns gegenseitig bereichern. Andererseits soll die Christophorusgemeinde als geistliche Heimat für viele von uns bestehen und erreichbar bleiben, damit wir unsere eigenen Wurzeln nicht verlieren. Je mehr Menschen aus unseren Gemeinden sich darauf einlassen und engagieren, desto zufriedener werden wir mit dem Ergebnis sein können Matthias Will

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